Franz Rosenbach

Holocaust-Überlebender und langjähriger stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Bayern des Verbandes Deutscher Sinti und Roma

Franz Rosenbach wurde am 29. SeptemberDas war für mich persönlich ein einzigartiger Moment, der mich in meinem Bestreben noch entschlossener machte, dafür zu sorgen, dass wir all derer gedenken, die unter dem Naziregime gelitten haben. Und dass wir nie wieder zulassen, dass so etwas jemals wieder geschieht!1927 in Horatitz (Sudetenland) geboren. Seit 1938 lebte er mit seiner Familie in Töpfritz (Niederösterreich). Im Februar 1943 wurde die Familie Rosenbach auf der Grundlage des "Zigeuner-Erlasses" von Heinrich Himmler verhaftet und in Wien inhaftiert. Ein knappes Jahr später werden sie in das "Zigeunerlager" Auschwitz-Birkenau deportiert, wo Franz Rosenbachs älteste Schwester an Unterernährung starb. Im April 1944 verlegte ihn die SS in das KZ Buchenwald. Seine Mutter und seine beiden anderen Schwestern wurden in das KZ Ravensbrück geschickt. Einen Monat später wurde Franz Rosenbach in das Außenlager Mittelbau-Dora verlegt, wo er beim Bau des oberirdischen Barackenlagers mitarbeiten musste. Anschließend wurde er in das Außenlager Harzungen gebracht.

Von dort aus zwangen ihn Wehrmachtssoldaten und SS am 4. April 1945 auf einen Todesmarsch. In der Nähe von Dessau verschwanden die Wachmannschaften und Franz Rosenbach macht sich auf den Weg zurück in seine Heimatstadt. Dort fand er keine Familienangehörigen mehr vor. Erst Anfang der 1950er Jahre trifft er seine Schwestern Julie und Mizi wieder. Sie sind die einzigen Überlebenden seiner Familie.

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