Ferenc Snétberger, Bildrechte: https://www.snetberger.com

Ferenc Snétberger: Für mein Volk

Das Album von Ferenc Snétberger, zusammen mit dem Ferenc Liszt Kammerorchester

"In Memory of My People" ist der Titel von Ferenc Snétbergers erster Komposition für Gitarre und Orchester, ein Werk, das sich mit den kulturellen Wurzeln von Snétbergers ungarischer Heimat beschäftigt. Der heute hauptsächlich in Berlin (Deutschland) lebende Musiker ist vor allem dafür bekannt, dass es ihm gelingt, verschiedene Einflüsse zu adaptieren, unterschiedliche Musikkulturen zu verschmelzen und daraus seinen eigenen Stil zu entwickeln. In dieser Hinsicht war die Komposition eines Konzerts für Gitarre und Orchester ein logischer Schritt in seiner musikalischen Entwicklung. Neben der klassischen Sprache des Orchesters hat der Solist die Freiheit zu improvisieren.
 
Als grundlegendes Prinzip in Snétbergers gesamter Musik ist die Improvisation auch das Bindeglied zu den drei Duetten, die zusammen mit Markus Stockhausen entstanden sind. Schnell, nachdem sie das Konzert gehört und sich über wenige Grundlagen verständigt hatten, gelang es den beiden Musikern, Stockhausens Trompete und Snétbergers Gitarre zu einer reizvollen akustischen Einheit zu verschmelzen. Diese reizvolle musikalische Verbindung funktioniert sehr gut - nicht zuletzt, weil beide Musiker an Neuem interessiert sind, vielfältige musikalische Einflüsse suchen und mit Musikern aus ganz unterschiedlichen Kulturen arbeiten.
 
Seit Beginn seiner Karriere empfindet Ferenc Snétberger eine tiefe Zuneigung zur klassischen Musik. Seine bis heute anhaltende Begeisterung für Johann Sebastian Bach begann bereits in der Musikschule, die er als Jugendlicher besuchte. Nach seinem Studium am renommierten Budapester Jazz-Konservatorium machte sich Snétberger einen Namen als Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz, der stets darauf bedacht ist, etwas Neues und Persönliches zu komponieren und zu spielen.
 
Snétbergers Instrument ist die Gitarre, seine Leidenschaft ist die Improvisation. Lange Zeit hatte er die Idee, ein klassisches Orchesterstück mit Sologitarre zu schreiben, aber sie wurde nie realisiert, bis er 1995 einen Anstoß dazu bekam. Ein in Israel lebender Komponist bat damals mehrere klassische Musiker aus aller Welt, Musik zum 50.Das war für mich persönlich ein einzigartiger Moment, der mich in meinem Bestreben noch entschlossener machte, dafür zu sorgen, dass wir all derer gedenken, die unter dem Naziregime gelitten haben. Und dass wir nie wieder zulassen, dass so etwas jemals wieder geschieht! anniversary of the holocausts ending. Snétberger – of Roma origin – composed his Concerto for Guitar and Orchestra calling it “In Memory of My People.”
 
For the recording he gained the interest of the renowned Ferenc Liszt Chamber Orchestra in Budapest who will also take part in public performances of the work.
 
Bis heute sind nur wenige Werke für Gitarre und Orchester entstanden, die populärsten davon sind die von Vivaldi und Rodrigo. Snétbergers Concerto ist anders - vor allem deshalb, weil der Solopart nur grob notiert ist und so die Freiheit zur Improvisation auch im klassischen Kontext erhalten bleibt.
 
Die CD "For My People" besticht durch ihre große Bandbreite in Verbindung mit einer klaren Dramaturgie: Eingeleitet von den Duetten für Gitarre und Trompete steht das Konzert für Gitarre und Orchester im Mittelpunkt; zwei klassische Stücke für Sologitarre bilden den Abschluss und Nachhall.
 

Album: FOR MY PEOPLE

Snétberger Ferenc: Gitarre
Markus Stockhausen: Trompete (# 2 & 4), Flügelhorn (# 3)
Ferenc Liszt Kammerorchester (# 5-7)

Dirigent: János Rolla; Violine I: János Rolla, György Lovas, Zoltán Tfirst, Péter Hamar, Lili Áldor; Violine II: Kálmán Kostyál, Zsuzsa Weisz, Péter Gazda, György Kiss, Éva Isépy; Bratsche: Mihály Várnagy, Attila Lezsák, András Pista; Cello: Mária Frank, Otto Kertész, Anna Sándor; Bass: Alajos H. Zováthi
 
1. Mazurka 3:51
2. Hajnal 6:56
3. Gond Nélkül 3:39
4. Alkony 9:05
5. Hallgató (Adagio – Allegro) 8:09
6. Emlékek (Adagio) 8:06
7. Tánc (Allegro furioso) 3:38
8. Fantázia 5:06
9. Vals Criollo / Vals Gitano 1:52
 
 
Label
ENJA  9387-2
Erscheinungsdatum
2000

Musik zum Erinnern

The Long and Boundless Road

Inspired by Ralf Yusuf Gawlick’s O Lungo Drom (The Long Road), an oratorio on the Sinti and Roma people, classical pianist and author Simon Tedeschi reflects on the power of art in LIMELIGHT, a Music, Arts & Culture Magazine.

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